Seit 1927 - Die Macht vom Opferbach!

Vereinschronik alt

1927: Vereinsgründung

Im Jahr 1927 fanden sich einige junge Männer zusammen, die in ihrer Freizeit gern Fußball spielten. Sie hatten noch keinen richtigen Fußball, sondern spielten mit kleinen oder größeren Gummibällen allabendlich, in der damaligen Haarnagelwiese, dem heutigen Spielplatz und der Turnhalle. Ein Lederball konnte erst nach sammeln von „Spendengeldern“ angeschafft werden.

Fortan drängte es sie, sich mit anderen fußballbegeisterten Sportlern in einem Wettstreit zu messen. Um eine richtige Mannschaft zu melden, musste ein Verein gegründet werden. Robert Becker war kaufmännischer Lehrling und übernahm es, mit einer Schreibmaschine Bekanntmachungen zu schreiben, dass die Gründungsversammlung an einem Sonntag, dem 04. Dezember des Jahres 1927 stattfinden sollte. Doch am besagten Tag kamen der Aufforderung zum Besuch der Gründungsversammlung lediglich 9 Sportkameraden nach. Diese jungen Männer ließen sich jedoch der geringen Anzahl ihrer Häupter nicht beirren, und gründeten den heutigen Verein.

Diese jungen Sportler waren; Robert Becker, Wilhelm Berkhoff, August Berkhoff, Wilhelm Bleyer, Gustav Bleyer, Richard Brothan, Hermann Dieckmann, Hermann Eggers sowie Ludwig Knoke. Sie sind die Gründungsväter des VfB Dörnten.

1927: Das erste Spiel

Für das erste vereinnahmte Vereinsgeld wurden nun zunächst einmal für 17 Reichsmark beim Sägewerk Fricke in Jerstedt zwei Tore gekauft, die mit dem Handwagen abgeholt wurden.

Am 26. Dezember 1927, dem zweiten Weihnachtstag, wurde bei schönstem Winterwetter das erste Freundschaftsspiel des gerade erste gegründeten Vereins bestritten. Es fand auf Emil Frickes Koppel statt und wurde gegen eine Mannschaft aus Wildemann ausgetragen.

1928: Vereinssatzung

Im Juli 1928 fand die erste Jahreshauptversammlung des noch jungen Vereins in der Gaststätte Loose statt. Die nunmehr bereits 19 Mitglieder zählende Versammlung bestimmte Ferdinand Loose zu ihrem Vorsitzenden. Als Schriftführer wurde der bis dahin mit der Führung der Geschäfte beauftragte Robert Becker gewählt. Rudolf Siemens übernahm das Amt des Kassenführers.

Weiterhin wurde während der Versammlung das vorbereitete Vereinsstatut beschlossen und der Vereinsname auf „Verein für Bewegungsspiele von 1927, Dörnten“ festgelegt.

1930: Erste Meisterschaft

In der Saison 1929/30 errang die erste Herrenmannschaft am 17.08.1930 die Meisterschaft in der Gau A-Klasse und stieg in die Kreisklasse auf. Die Reserve spielte in dieser Zeit in der Gau B-Klasse.

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Hintere Reihe von Links: Otto Fricke, Heinrich Eggers, Heinrich Möllhoff, Ferdinand Loose, Hermann Dieckmann.
Mitte: Richard Brothan, August Berkhoff, Rudolf Siemens.
Vorn: Wilhelm Berkhoff, Ernst Cotte, Rudolf Dettmer.

1937: Fahnenweihe der ersten Vereinsfahne

Im Rahmen des 10jährigen Vereinsjubiläums fand in der Gastwirtschaft Loose ein großes Stiftungsfest statt. Zu der Veranstaltung gehörte auch eine Fahnenweihe, in der die erste Vereinsfahne des VfB Dörnten geweiht wurde. Am Vormittag des Tages wurden aufgrund des festlichen Anlasses ein Pokalspiele durchgeführt. Zu dieser Zeit zählte der Verein 56 Mitglieder.

1942: Einstellung des Spielbetriebes

Aufgrund der Kriegsgeschehnisse und der daraus resultierenden Einschränkung des Verbandsspielbetriebes, musste auch der Spielbetrieb in Dörnten eingestellt werden. Mit Datum vom 03. Februar 1942 meldetet der damalige Vorsitzende Robert Becker den VfB als ruhend bei der Kreisgeschäftsstelle ab. Zu diesem Zeitpunkt waren lediglich 7 Sportkameraden nicht zum Dienst eingezogen wurden. Als Robert Becker 1943 schließlich ebenfalls seine Einberufung bekam, übergab er die Verfügungsgewalt über den Verein und das Vereinsvermögen dem langjährigen Mitglied Hermann Knoke.

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1945: Gründungsversammlung des Turn- und Sportverein

Dörnten

Am 29. Dezember 1945 fand in der damaligen Gastwirtschaft Loose („Goldener Löwe“) in Dörnten die Gründerversammlung des Turn- und Sportverein Dörnten statt.

Da das damalige Deutschland zu diesem Zeitpunkt noch unter Besatzungsrecht stand, war es jeder Ortschaft vorgeschrieben nur einen Sportverein zu gründen oder wieder aufleben zu lassen.

Dem entsprechenden Gründungsaufruf des Bürgermeisters Hermann Ahlburg folgten 48 Sportkameraden aus den ehemaligen ortsansässigen Vereinen. Die Versammlung begann um 20.00 Uhr mit einer kurzen Ansprache des Bürgermeisters, der dabei die neuen Richtlinien des Kreissportbeauftragten Sander verlas. Er betonte dabei besonders, dass es sich bei dem neuen Verein um eine Sportgemeinschaft handele, die nichts mit Politik zu tun haben dürfte. Alsdann nahm der Bürgermeister die Wahl zum ersten Vorsitzenden vor. Von den Anwesenden waren 38 Sportkameraden wahlberechtigt. August Berkhoff wurde dann mit ca. zweidrittel der Stimmen zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er war 1927 auch Gründungsmitglied des VfB Dörnten und von 1938 bis 1939 dessen Vorsitzender. Als 2. Vorsitzender bestimmte die Versammlung den Sportkameraden August Fricke einstimmig.

Nach diesen Wahlen übergab Hermann Ahlburg den Versammlungsverlauf an den Vorsitzenden. Die weiteren Ämter wurden dann wie folgt gewählt: Schriftwart: Walter Pramann, Hauptsportwart: Otto Heise, Jugendwart: Wilhelm Jordan sen., Kassenwart: Ernst-August Ahrens, Abteilungsleiter Fußball: Wilhelm Achilles, Abteilungsleiter Turnen und Leichtathletik: Albert Siemens und als Kassierer Gustav Sonnemann. Nach Abschluss der Vorstandswahlen beschloss die Versammlung dem neuen Verein den Namen Turn- und Sportverein (TSV) Dörnten zu geben. Als Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft Loose bestimmt. Für den Verbandsspielbetrieb wurde im Bereich Fußball eine Herrenmannschaft sowie eine Jugendmannschaft gemeldet. Als Schiedsrichter meldeten sich August Berkhoff und Ernst-August Ahrens.

Da jeder Verein auch eine Satzung benötigte, wurde in der Folge vom Vorstand einige Vorschläge erarbeitet, die schließlich am 16. März 1946 durch die Hauptversammlung bestätigt wurde.

Doch dem Verein war keine lange Existenz beschieden. Die unterschiedlichen Auffassungen von Fußballern und Turnern führten am 01. März 1952 zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung. Hier wurde beschlossen den Verein in VfB Dörnten umzubenennen. Da die Turner diese Entscheidung nicht mittrugen, und aus dem Verein ausscherten, hat der VfB Dörnten seit dieser Zeit wieder ausschließlich nur eine Fußballsparte.

1947: Kreisklassenmeisterschaft als TSV Dörnten

Aus den Unterlagen unseres langjährigen Mitglieds Wilhelm Heike(†) geht hervor, dass der TSV Dörnten in der Kreisklasse die Meisterschaft errang, und in die Kreisliga aufgestiegen ist. In dieser Mannschaft spielten: K.H. Fricke, R. Brothahn, J. Merk, A. Siemens, W. Ahrens, G. Samtlebe, A. Ziegenbein, W. Heike, W. Fratz und E. Reupke.

1952: 25jähriges Vereinsjubiläum

Festumzug durch Dörnten mit Vereinsfahne. Vordere Reihe Ernst Rodermund sen., Heinrich Samtlebe (Fahne), August Berkohoff (1. Vorsitzender). Dazwischen, im Spielerdress des VfB Dörnten, Herbert „Bube“ Diederich und Willi Ahrens, der spätere 1. Vorsitzende des Vereins.

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1953: Die „dreifache“ Meisterschaft.

Dörnten, Dörnten, immer wieder der VfB Dörnten.

So titelte die Goslarsche Zeitung am Montag, den 16. März 1953, nachdem am Nachmittag des Vortages die erste Herrenmannschaft des VfB Dörnten den SV Hohegeiß auf deren eigenem Oberharzer Sport-gelände mit 0 : 7 Toren vom Platz gefegt hatte. Dieses eindeutige Ergebnis, aber auch ähnlich hohe Resultate, wie sie im Verlauf der Saison bereits erzielt wurden, sprachen eigentlich für sich und trotzdem waren einige verwunderte, dass der von Alfred Giesen geführte „Rekordsturm“ nur noch einen weiteren Treffer benötigte, um ein erneutes Torjubiläum (das 150. Meisterschaftstor der laufenden Saison) zu feiern. Dass die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt Tabellenführer der 1. Kreisklasse des Kreises Goslar war versteht sich von selbst. Die Tabelle wies an diesem Tage 21 Meisterschaftsspiele für die Mannschaft des VfB auf, von dem lediglich bis dahin ein einziges verloren wurde. In Zahlen ausgedrückt hieß das, 40 : 2 Punkte bei 149 : 17 Toren.

So wunderte es auch Niemanden, dass die Mannschaft des VfB für das kommende Spiel gegen Bad Harzburg, im Vorbericht der Freitagsausgabe der Harzer Sportzeitung (Bestandteil der Goslarschen Zeitung), von dieser auf den Favoritenschild gehoben wurde, zumal man auch das Hinspiel in Dörnten überaus deutlich mit 9 : 1 Toren gewonnen hatte. Doch diesmal kam es für die siegesgewohnten Grün/Weißen anders als erwartet. In tief schwarzer Überschrift war in der Montagsausgabe der GZ vom 23. März 1953 zu lesen :“VfB Dörnten scheiterte in Bad Harzburg. Der große Meisterschaftsfavorit, die Dörntener, die in den letzten Spielen mit Riesenschritten dem Gewinn der Kreismeisterschaft entgegeneilten, wurden im Harzburger Rückkampf, nach durchweg ausgeglichenem Spielverlauf, vom HSC knapp mit 4 : 3 Toren um den vor Beginn mit Sicherheit erwarteten Punktgewinn gebracht.“

Die Harzburger hatten den besseren Start und wollten mit einem hohen Revancheerfolg aufwarten. Erst als sie ihren Vorsprung nach der Pause (1:0) auf 4 : 0 ausgedehnt hatten, machten sich die Dörntener an die Verfolgung. Nachdem Mittelstürmer Alfred Giesen und Linksaußen Willy Dieckmann drei Tore aufgeholt hatten, gab es in den letzten zehn Minuten turbulente Szenen, die zum Schluss in Zwischenfällen unter den Zuschauern ausarteten, da sich der VfB Dörnten „um zwei Treffer benachteiligt gefühlt hatte“. Dieses Ergebnis besiegelte die zweite Saisonniederlage und lies den Abstand zum FC Othfresen auf vier Punkte schmelzen. Somit benötigte die erste Herrenmannschaft aus den restlichen vier Spielen noch fünf Punkte zum endgültigen Titelgewinn.

Als nächster Gegner stellte sich die SVgg. Haverlah in Dörnten vor. Dieser Mannschaft wurden jedoch seitens der damaligen Redakteure kaum Aussichten auf einen Punktgewinn eingeräumt. Die Haverlaher setzten den Dörntenern jedoch unerwartet zu, und das obwohl sie bereits kurz nach Beginn einen Spieler infolge Verletzung verloren und mit zehn Mann weiterspielen mussten. Es wurde dann auch nur ein knapper 2 : 0 Sieg für den VfB, der aber gleichzeitig bedeutete, dass man lediglich noch drei Punkte aus den letzten Spielen benötigte.

VfB Dörnten im Endspurt.

„Kreismeisterschaft soll entschieden werden“, lautete die Überschrift des Vorberichtes zum vorendscheidenden Osterwochenende 1953 in der Goslarschen Zeitung. „Der VfB Dörnten hat es sich zum Ziel gesetzt, bis Ostermontag den Kreismeistertitel sicher unter Dach und Fach zu bringen“. Dabei hatte sich die Mannschaft am Karfreitag zum Rückspiel in Upen vorzustellen, bevor es am Ostersonntag zu Hause gegen den FC 16 Wiedelah um die Punkte ging.

Und wie so oft in dieser Saison war auf die Dörntener Mannschaft und ihre Stürmer verlass, die durch W. Dieckmann und A. Giesen einen klaren 5:0 Sieg aus Upen mitbrachten. Somit benötigte man lediglich noch einen Punkt zur ersehnten Meisterschaft, und dieser sollte nun im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den Wiedelaher FC eingefahren werden. Sollte dieses Vorhaben nicht gelingen, so stünde man am Sonntag den 12. April 1953 in einem richtigen Endspiel gegen den alten Rivalen FC Othfresen.

Doch alle Sorgen waren unberechtigt. Wie erwartet lieferte der Tabellenführer eine großartige Partie. Die Mannschaft führte bereits zur Pause mit 3 : 0. Die Wiedelaher kamen zwar nach Wiederbeginn mit zwei Toren noch einmal gefährlich auf, doch im Endspurt siegte der VfB Dörnten unangefochten mit letztlich 5 : 2 Toren und wurde für diesen Erfolg und dem endgültigen Gewinn des Kreismeistertitels stürmisch bejubelt. Die Gästemannschaft war der erste Gratulant der Grün/Weißen, mit der die wohl stärkste Mannschaft der Staffel Kreismeister geworden ist, nachdem sie in den letzten Jahren stets in der Spitzengruppe mitgekämpft hatte.

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Meistermannschaft I. Herren
Stehend von links: E. Diekmann, Hugo Fricke, Alfred Giesen, Karl-Heinz Fricke, Willy Diekmann.
Kniend von links: Willy Ahrens, Werner Steckhan, Wilhelm Heike.
Sitzend von links: W. Debbertin, H. Pettke, H. Sonnemann.

Somit war die erste Meisterschaft im Jahr 1953 perfekt, doch auch die II. Herrenmannschaft des VfB konnte die diesjährige Meisterschaft erringen, dazu war jedoch am Ostermontag im Heimspiel gegen den SV Groß Mahner ein Sieg von Nöten. Und auch in diesem Spiel waren die Dörntener erfolgreich. Die Goslarsche Zeitung vom Dienstag, dem 07. April 1953 titelte endsprechend: „Eine zweite Meisterschaft für den VfB Dörnten. Einen Tag nach dem Kreismeisterschaftssieg der ersten Mannschaft wurde die Reserveelf des VfB Dörnten Ostermontag zum Meister der Staffel A der 2. Kreisklasse, durch einen 3 : 2 Erfolg über den SV Groß Mahner, gekrönt. Dieser doppelte Meisterschaftserfolg des VfB unterstreicht deutlich die hervorragende Breitenarbeit dieses ländlichen, Nordharzer Fußballvereins und verdient uneingeschränkte Anerkennung“.

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Meistermannschaft II. Herren
Stehend von links: Betreuer W. Achilles, H. Franke, W. Ahrens, H. Eggers, Heinz Jordan (späterer Vorsitzender), G. Samblebe, Spielobmann Rudolf Koch.
Mitte von links: O. Berkhoff, S. Komorowski, R. Sonnemann.
Vorn von links: G. Ahrens, E. Hildebrandt, W. Jordan.

Doch das Erreichte schien die Mannschaften des VfB erst recht zu beflügeln. Nun wollte die I. Herrenmannschaft auch das noch ausstehende letzte Heimspiel gegen den alten Lokalrivalen FC Othfresen, die Mannschaft, bei der es die einzige Niederlage (2:1) der Hinserie gegeben hatte, gewinnen. Und auch die III. Herrenmannschaft konnte bei einem Sieg gegen die Reserve des SV Werla Burgdorf noch die Meisterschaft der 3. Kreisklasse nach Dörnten holen. Und dieser 12. April im Jahr 1953 sollte es noch einmal in sich haben.

Zunächst gewann die III. Herrenmannschaft ihr Spiel mit 3 : 2 und wurde somit Meister der 3. Kreisklasse. „Damit war der VfB Dörnten im Jahr 1953 der erfolgreichste Verein des Kreises Goslar und zu einem Fußballzentrum im gesamten Landkreis geworden“.

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Meistermannschaft III. Herren
Stehend von links: H. Bolz, H. Giesecke, A. Bollmeyer, R. Goldberg, H. Meier, O. Sander, H. Oppermann, H. Webersinke.
Vorn von links: H. Bolm, A. Gregor, W. Bleyer.

Doch damit waren die Superlativen des Tages noch nicht beendet. In der 1. Kreisklasse Goslar war das zugkräftigste Spiel des Tages, die Revanchebegegnung des neuen Kreismeisters gegen den Tabellenzweiten, den FC Othfresen, der bekanntlich im ersten Aufeinandertreffen gewonnen hatte. Diesmal ließen die Dörntener den Blau/Weißen jedoch noch nicht einmal Gelegenheit zum Ehrentreffer, so dass zum Saisonabschluss ein glanzvoll herausgespielter 8 : 0 Erfolg heraussprang. In dieser Begegnung erzielte Alfred Giesen zwei Tore und erhöhte seine Saisonbilanz damit auf 78 Treffer. Spieler des Tages wurde jedoch Karlheinz Fricke, der 4 Tore zum Sieg beitrug. Die 1500 restlos begeisterten Zuschauer bedeuteten gleichzeitig einen neuen Rekord auf der Dörntener Sportanlage.

Einen besonderen Anteil am Erfolg des VfB Dörnten gebührt zweifellos der verdienstvollen Arbeit des Trainers Franz „Fente“ Lorenz, der zu diesem Zeitpunkt über 40 Jahren als Spieler und Trainer im Fußballsport tätig war.

1968: Kreismeisterschaft

Nachdem die Mannschaft 1961 aus der Bezirksklasse abgestiegen war, ist dies der einzige Erfolg neben dem Gewinn des Kreispokals, in den 60er Jahren.

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Von Links: 1.Vorsitzender: Heinz Jordan, Mannschaftskapitän Herbert Diedrich, Bernd Meier, Ewald Pischke, Stöckel, Heinz Wittig, Wilhelm Daher, Hansi Stief, Willi Ahrens, Dietmar Thimm, Wolfgang Gehrke, Klaus Leier sowie Betreuer Heinz Nagel.

1969: Beschaffung der Flutlichtanlage

Bei der Mitgliederversammlung am 24. Oktober 1969 in der Gastwirtschaft Wiehe in Dörnten, wurde durch Mehrheitsbeschluss die Aufstellung einer Flutlichtanlage beschlossen. Die Installation erfolgte durch die Firma Bernhard Dreyer aus Dörnten. Die Fertigstellung erfolgte am 29.01.1970.

1970: Gründung der ersten Dörntener Damenmannschaft

Auf Initiative der Familie Jordan wurde 1970 erstmals eine Damenmannschaft in Dörnten gegründet. Diese Mannschaft wurde von Gustaf Bleyer und Wolfgang Gehrke trainiert und hatte in Rita Flath und Inge Nagel ihre Betreuerinnen. Für die Geselligkeit nach dem Spiel, wurde als Mannschaftslokal die „Bemm-Schenke“ (Dorfschenke) auserkoren.

Für Dörnten spielten: Doris Scholz, Gertrud Bleyer, Ilona Piscke, Gudrun Piscke (Sackstr.), Monika Schuh, Rita Bresemann (heute verheiratete Voges), Gabi Bleyer (heute verheiratete Fricke), Doris Wittig, Rita Flath, Karin Sonnemann, Renate Gehrke, Anita Höfer, Gudrun Pischke (Schlesierweg), Waltraut Nagel, Inge Warda, Angelika Barlich (heute verheiratete Franke).

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Leider dauerte die Fußballbegeisterung (hier bei einem Punktspiel in Wolfenbüttel) nur gut zwei Jahre. Dann bekamen die ersten Damen Nachwuchs, und der Schwerpunkt rückte Richtung Familie.

1974-1976: Bärenkopfpokal

Die Mannschaft um Trainer Schubert gewann in den Jahren 1974 – 1976 dreimal hintereinander den Bärenkopfpokal und war somit eine der erfolgreichsten Mannschaften die der VfB Dörnten je hervorgebracht hatte. An diesem historischen Erfolg waren beteiligt:

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Stehend von links: Hans-Walter Schlinger, Wolfgang Bresemann, Ernst Bosse, Günter Klottwig, Klaus Jordan, Kurt Höfer, Bernd Diedrich, Trainer Schubert.

Vorn von links: Wolfgang Wagner, Ekkehard König, Waldemar Kreie, Wilfried Kassebaum, Günther Kirchhoff, Rainer Pfropper.

1977: 50jähriges Vereinsjubiläum

Ehrung verdienter Mitglieder:

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Stehend von links: Wilhelm Achilles, Albert Siemens, Ernst Reupke, Wilhelm Bleyer, Rudolf Koch, Hugo Fricke, Ernst Hildebrandt, Alfred Giesen, Rudolf Scholz, 2. Vorsitzender Fritz-Ludwig Achilles und am Rednerpult der Vorsitzende Willi Ahrens.

1979: Zusammenarbeit mit dem DRK Dörnten

Seit dem 02. September 1979 gibt es ein Übereinkommen zwischen dem VfB Dörnten und dem DRK Dörnten. Hierin wurde vereinbart, dass bei Heimspielen der ersten Herrenmannschaft oder der Reserve jeweils mindestens ein Sanitäter vor Ort zur Erste Hilfe Leistung abgestellt wird. Der oder die diensthabenden Sanitäter erscheinen in Uniform mit Ausrüstung und haben freien Eintritt.

An dieser Stelle möchte sich der VfB Dörnten für die langjährige gute Zusammenarbeit und für die geleistete Unterstützung durch die DRK-Ortsgruppe Dörnten recht herzlich bedanken.

1980: Sportheimneubau

Nachdem der damalige 1. Vorsitzende Reinhard Noack eindringlich an die Vereinsmitglieder appellierte, beteiligten sich bis August 1980 fast 40 Sportkameraden bei den anstehenden Arbeiten. So wurde das hölzerne Sportheim zum Teil abgetragen, und eine Grundplatte aus Beton in Eigenleistung errichtet. Danach kam es jedoch zu einem unfreiwilligen Baustopp seitens der zuständigen Kommune, sodass ein Zeitungsredakteur in der hiesigen Tagespresse unkte: „[…] bezüglich der Bauunterbrechung plane der VfB in diesem Winter die Betonplatte mit Wasser zu berieseln, um ein Eishockeyspielfeld zu errichten. Damit würde die erbrachte Eigenleistung einen Sinn bekommen und man könnte den Dörntener Einwohnern eine zusätzliche Sportart anbieten.“

Doch dazu kam es schließlich nicht. Im Januar 1981 begann eine Stahlbaufirma mit dem Rohbau und danach gingen die Arbeiten sehr zügig voran, sodass der Verein nunmehr nicht nur über ein schönes sondern auch funktionelles Sportheim verfügt.

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1987: 60jähriges Vereinsjubiläum

Im Sommer 1987 feierte der VfB Dörnten das 60. Jubiläumsfest. Dieses Fest wurde zusammen mit dem TV Jahn Dörnten ausgerichtet und beinhaltete auch einen Festumzug.

Unser Bild zeigt die I. Herren- vor der II. Herrenmannschaft.

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Von links nach rechts: Martin Fricke, Torsten Nagel, Spielertrainer Eckhardt König, Albrecht Wetzel, Dietmar Berkhoff, II. Herren Spieler Matthias Dörge, Torwart frank Steckhan, Bernd Diedrich, Dirk Ewert, Andree Wittig und Bernd Jagiolka.

Ganz besonderen Spaß hatte dabei unsere Jugendabteilung.

Bild 1: Auf dem „Bock“ Rolf Fricke, Annika Wagner, Timo Pischke, Betreuer Wilfried Licht, Benjamin Licht.
Bild 2: Sebastian Licht, Heiko Wittig, Lars Walter, Ruven Goldberg.

Im weiteren Festverlauf wurde auch die heutige Vereinsfahne geweiht.

 

1990: Neugründung III: Herrenmannschaft

Unsere III. Herrenmannschaft gründete sich aus einer Thekenmannschaft heraus, die gelegentlich gegen andere Hobbymannschaften zum Fußballspiel antrat. Teils bereits als Mitglieder, aber auch als Zuschauer der damaligen I. und II. Herrenmannschaften gefiel ihnen das Vereinsumfeld so gut, dass sie beschlossen den Vorstand mit der Aufstellung einer III. Herrenmannschaft zu konfrontieren. Anfänglich belächelt und mit geringen „Überlebenschancen“ bedacht, ging die Truppe um „Bonscoach“ Rolf Fricke (späterer 1. Vorsitzender des Vereins) in der Saison 1990/91 erstmals an den Start.

Diese Aufnahme ist nicht das Gründungsbild, sondern entstand beim Trainerwechsel von Rolf Fricke zu Andreas Gottschlich.

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Stehend von links: Ingo „Fuchs“ Ahrens, Christian Meyer, Erik „Mochi“ Mochmann, Dirk Neumann, Maik Noack, Frank Bleyer, Frank Bothe, Dirk „Bulli“ Rodermund, Trainer Andreas Gottschlich.
Vorn von links: Betreuer Arne Teuber, Marco Menzcik, Rainer „Hacker“ Siemens, Florian „Katze“ Pischke, Thomas „Juri“ Jorczyk, Ralf „Jimmy“ Kraas, Leif Schlüter, Frank „Kante“ Kühnel.

1996: Aufbau der Werbetafel

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1997: Bärenkopf – Pokalsieger

Der Kreisligist VfB Dörnten besiegte den zwei Klassen höher angesiedelten alten Rivalen FC Othfresen nach Elfmeterschießen mit 5 : 4. Der Sieg des Außenseiters, wenngleich etwas glücklich, war nicht unverdient, da er die klareren Chancen herausgespielt hatte.

Somit war endlich wieder einmal einem Verein gelungen in die zu dieser Zeit vorherrschende Dominanz der beiden Vereine FC Groß Döhren und FC Othfresen einzubrechen, die seit 1977 alle Titel unter sich ausgespielt hatten.

1997: 70jähriges Vereinsjubiläum

„Uwe Seeler kommt nach Dörnten“

„Einen Fußballleckerbissen besonderer Art kann der VfB Dörnten, im Rahmen seiner Sportwoche, aus Anlass des 70. Vereinsjubiläums, in der ersten Woche der Sommerferien, präsentieren. Zusammen mit Uwe Seeler werden in dem sogenannten „hasseröder“-Team eine Reihe namhafter National- und Bundesligaspieler gegen die Kreisligamannschaft des VfB auflaufen“, titelte das Harzer Panorama vom Juni 1997.

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Uwe Seeler, der aufgrund eines Sportunfalls nur den Anstoß ausführen konnte, stellte dem VfB folgendes Team entgegen: Bernd Meyer, Manfred Kaltz, Peter Nogly, Herbert Zimmermann, Horst Blankenburg, Bernd Cullmann, Hans Gajewski, Dietmar Erler, Wolfgang Overath, Willi „Ente“ Lippens, Uwe Reinders, Rainer Zobel, Gert Delling, Gert Ruländer, sowie als „Manager“ Max Lorenz. Das Prominenten – Team gewann mit 6 : 3 Toren vor der Rekordkulisse von 1700 Zuschauern.

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Uwe Seeler (hier mit dem für die Betreuung des Prominenten – Teams Beauftragten Ernst Bosse) bei der anschließenden Autogrammstunde.

1998: Kreismeisterschaft I. Herren

Die I. Herrenmannschaft des VfB Dörnten gewann in der Saison 1997/98 die Kreismeisterschaft des Kreises Goslar und stieg in die Bezirksklasse 4 (Harz) auf.

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Dieser Aufstieg beendete eine 17 Jahre währende Abwesenheit einer Dörntener Fußballmannschaft im Spielbetrieb auf Bezirksebene.

2000: Meisterschaft II. Herren

Die II. Herrenmannschaft holte sich mit nur einer Niederlage die Staffelmeisterschaft der 2. Kreisklasse Ost, sowie die Kreisklassenmeisterschaft der 2. Kreisklasse.

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Stehend von Links: Heiner Reiß, Stephan Höfer, Frank Warnecke, Albrecht Wetzel, Martin Fricke, Frank Steckhan, Andreas Gottschlich, Dirk Loose, Trainer Leif Schlüter. Kniend von Links: Betreuerin Sonja Bittner, Maik Gottschlich, Michael Sonnemann, Florian Pischke, Jürgen Staroschik, Sebastian Licht, Thomas Jorzcyk.

2002: 75jähriges Vereinsjubiläum

Vom 14.-16. Juni feierte der VfB Dörnten sein 75. Vereinsjubiläum im Rahmen eines Zeltfestes auf dem Sportplatz. Neben Kommers und Jugendtag fand auch ein Werbespiel gegen eine Harzauswahl statt, das mit 7 : 4 verloren wurde.

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Unser Bild zeigt die beiden erfolgreichsten Mannschaften der Saison 2001/02. Die Dörntener Senioren Mannschaft wurde Staffelmeister in der Seniorenstaffel Ü 40 Staffel 3 und unsere E-Jugend wurde Kreispokalsieger.

2002: Bärenkopf – Pokalsieger

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Hintere Reihe von Links: Maik Hoffmann, Marc Frömming, Betreuer Jürgen Jensen, Gregorz Nalborczyk, Karsten Müller, Alexander Manc, Bastian Breves, Mannschaftskapitän Sascha Höfer, Heiko Mielke, Erich Fricke, Betreuer Christian Höfer, Yves Schmelzer, Paul-Peter Czichowski, Dennis Kasischke. Vordere Reihe von Links: Trainer Norbert Schecke, Serdan Kursun, Holger Holste, Matthias Freutel, Mario Schlein, Frank Gaschler, Andre’ Nimz, Markus Rothkamm.

2002: Jugendmeister E-Jugend

Hinten von links: Konstantin Treitl, Jörn Fischer, Matthias Wienbrügge, Pascal Peinemann, Markus Hartmann, Felix Weiterer, Jan Noack. Vorn von links: Marcel Kühnel, Arvid Schulze, Janis Reitmeier, Marcel Ewert, Marius Noack. Liegend: Jan Wittig. Es fehlen: Trainer Reinhard Weiterer, Tristan Schulze.
Hinten von links:Konstantin Treitl, Jörn Fischer, Matthias Wienbrügge, Pascal Peinemann, Markus Hartmann, Felix Weiterer, Jan Noack.
Vorn von links: Marcel Kühnel, Arvid Schulze, Janis Reitmeier, Marcel Ewert, Marius Noack.
Liegend: Jan Wittig.
Es Fehlen: Trainer Reinhard Weiterer, Tristan Schulze.

2004 – 2014: Jugendmannschaften des JSG Hees

  • Beginn der JSG Hees in der Saison 2004/05 mit der C und B Jugend, damals noch als JSG Dörnten/Jerstedt – Initiator: Bertin Markus, Gesamtjugendleiter der JSG ebenso BM
  • Damals nur eine eigene D, E, F-Jugend vom VfB Dörnten
  • In der zweiten Halbserie schon zwei C-Jugend Mannschaften
  • 2008/09 erstmals wieder eine A-Jugend mit der JSG Hees und mittlerweile sieben Mannschaften, davon immer noch drei JSG Hees (C, B und A) und Rest VfB dörnten – erstmals eine G-Jugend
  • In der Rückserie 2008/09 auch die D-Jugend als Mannschaft der JSG Hees gemeldet
  • In Summe ca. 110 Kinder
  • Wechsel des verantwortlichen JSG Jugendleiters von Bertin Markus auf Oliver Ahlborn
  • 2009/10 alle Mannschaften von A bis G-Jugend (10 Mannschaften) der JSG Dörnten/ Jerstedt angegliedert (ca. 145 Kinder)
  • Beschluss: ab sofort nur noch mit einer einheitlichen Trikotfarbe aufzutreten: Orange/schwarz/weiß
  • Rückserie 2010/11 stagnierende Spielerzahlen auf ca. 115 Kinder und Hinzunahme einiger Hahndorfer Kids zur JSG Dörnten/ Jerstedt
  • Saison 2011/2012 Umbenennung in JSG Hees mit Hahndorf, Jerstedt und Dörnten aufgrund weiter stagnierender Spielerzahlen mit 135 Spielern und 9 Mannschaften
  • Saison 2012/13 rund 160 spielende Kinder in 9 Mannschaften und Wechsel des Jugendleiters von Olli Ahlborn auf Andreas Wüste
  • Beschlussfassung eines gemeinsamen Budgets zur Verwaltung der Jugendabteilung. Verwalter: Andreas Wüste
  • Saison 2013/14 mit 8 Mannschaften und rund 140 Kindern
 
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